Bernd Vogelsammer Den größten Teil meines Lebens habe ich mit der Bearbeitung von Holz und Holzwerkstoffen verbracht. Über die Jahre habe ich mich als begeisterter
Bastler und Tüftler in weitere Bereiche vorgetastet und verfüge, auch dank der zahlreichen Produkttests für expertentesten.de, über ein erwiesene handwerliches Allgemeinwissen.
Meine große Leidenschaft ist das Schrauben an und Fahren von Oldtimern.
In Brasiliens atlantischem Regenwald haben Forscher eine winzige neue Froschart gefunden, die kaum mit bloßem Auge zu erkennen ist. Der Frosch, Brachycephalus dacnis , misst nur 6,95 Millimeter und passt problemlos auf eine Fingerspitze. Sein Ruf , der eher an das Zirpen einer Grille erinnert, hilft ihm, im dichten Regenwald getarnt zu bleiben
Ein außergewöhnlich kleiner Frosch mit besonderen Eigenschaften
Der neu entdeckte Brachycephalus dacnis gehört zur Gattung der sogenannten Flohfrösche, bekannt für ihre geringe Größe und ihre Sprungkraft. Diese Frösche können beeindruckende Distanzen von bis zu 30-facher Körperlänge überspringen, landen jedoch oft ungeschickt auf dem Rücken, da ihr Gleichgewichtssinn eingeschränkt ist . Das winzige Innenohr dieser Art beeinträchtigt die Balance bei der Landung. Zudem haben diese Frösche aufgrund ihrer Größe nur zwei Finger und drei Zehen – eine Anpassung, die auf ihren winzigen Gliedmaßen kaum Platz für mehr lässt.
Eine Entdeckung durch ungewohnte Rufe
Aufmerksam auf die Art wurden die Wissenschaftler durch den ungewöhnlichen Laut des Frosches, der wie das Zirpen einer Grille klang . Der Biologe Luís Felipe Toledo bemerkte den Unterschied zu anderen Froschrufen und vermutete, dass es sich um eine bisher unbekannte Art handeln könnte. Eine genetische Analyse bestätigte später die Einzigartigkeit von B. dacnis und bestätigte seine Aufnahme in die Biodiversität der Region. Dieser Fund zeigt die Bedeutung akustischer Analysen bei der Identifizierung neuer Arten in der Artenvielfalt des Regenwalds.
Ein Name zu Ehren des Naturschutzes
Der Name „dacnis“ wurde gewählt, um das Dacnis-Naturschutzprojekt zu würdigen, das sich in Brasilien dem Schutz der Biodiversität widmet. Die Forscher entdeckten den Frosch in einem Schutzgebiet, das von diesem Projekt verwaltet wird, und wurden bei ihrer Arbeit von der Universität Campinas und der Universität São Paulo unterstützt. Trotz seiner geringen Größe zählt B. dacnis damit zu den kleinsten bekannten Wirbeltieren der Erde und verfehlte nur knapp den Titel des kleinsten, der einem anderen Brachycephalus -Vertreter zusteht.
Kleinsein als evolutionärer Vorteil
Die Frösche der Gattung Brachycephalus schlüpfen direkt als winzige erwachsene Frösche, ohne Kaulquappenstadium, und sind so an ihren Lebensraum bestens angepasst. Ihre Miniaturgröße hilft ihnen, Fressfeinden zu entkommen und Unterschlupf im dichten Laub zu finden, wo sie auch reichlich Nahrung vorfinden. Diese Anpassung ermöglicht ihnen den Zugang zu ökologischen Nischen, die größeren Fröschen verschlossen bleiben und erhöht so ihre Überlebenschancen. Laut der Biologin Jodi Rowley eröffnet die Verkleinerung den Fröschen eine neue Welt in ihrem Lebensraum und unterstreicht die Bedeutung solcher Miniaturformen für die Biodiversität.
Der Fund von Brachycephalus dacnis unterstreicht, wie wichtig der Schutz selbst der kleinsten Arten im Regenwald ist.