Notícia

ZWP Online (Alemanha)

Veränderungen des Zahnschmelzes durch Antibiotika? (43 notícias)

Publicado em 18 de janeiro de 2023

Wir übermitteln Daten an Drittanbieter, die uns helfen, unser Webangebot zu verbessern und zu finanzieren. In diesem Zusammenhang werden auch Nutzungsprofile gebildet und angereichert, auch außerhalb des Europäischen Wirtschaftsraumes. Hierfür und um bestimmte Dienste zu nachfolgend aufgeführten Zwecken verwenden zu dürfen, benötigen wir Ihre Einwilligung.

Eine Studie der Universität von São Paulo zeigt, dass entzündungshemmende Medikamente mit Zahnschmelzdefekten bei Kindern in Verbindung gebracht werden können.

In den letzten Jahren haben Zahnärzte der Dental Enamel Clinic von FORP-USP einen starken Anstieg der Anzahl der Kinder beobachtet, die von Zahnschmelzdefekten betroffen sind. Als Folge dieser Störung treten bei Patienten früher und deutlich häufiger Karies auf. Außerdem benötigen Patienten mit solchen Defekten rund zehnmal häufiger Restaurationen als Menschen mit gesunden Zähnen.

In der aktuellen Studie stand vor allem das junge Alter der Patienten im Fokus. Die ersten Lebensjahre, in denen sich häufig Zahnschmelzdefekte bilden, sind eine Zeit, in der öfter Übelkeit oder hohes Fieber auftreten. „Diese Erkrankungen werden typischerweise mit entzündungshemmenden Mitteln behandelt“, so Francisco de Paula-Silva, Professor der Pädiatrie. Wie diese Medikamente sich auf den Zahnschmelz der Kinder auswirken, wurde jetzt von Forschern untersucht.

Für die Untersuchung wurden Ratten 28 Tage lang mit Celecoxib und Indomethacin behandelt, danach waren mit bloßem Auge praktisch keine Unterschiede in ihren Zähnen sichtbar. Als die Forscher mit der Extraktion begannen, stellten sie fest, dass die Zähne leichter brachen.

Eine Analyse der Ergebnisse deutete darauf hin, dass die Zahnmineralisierung durch die Medikamente beeinträchtigt wurde. Die Zähne enthielten unterdurchschnittliche Mengen an Kalzium und Phosphat, die für die Zahnschmelzbildung wichtig sind. Gründen dafür seien laut Forschern Veränderungen in Proteinen, die für die Mineralisierung und Zelldifferenzierung erforderlich sind. In einer abschließenden Analyse konnte bestätigt werden, dass die Medikamente tatsächlich die Zusammensetzung des Zahnschmelzes beeinflusst haben.

Weitere Forschung

Die Gruppe plant die Durchführung einer klinischen Studie mit dem Ziel, die Ergebnisse der Forschung im Tiermodell zu bestätigen. „Wir werden die Krankengeschichte der Kinder und ihre Verwendung der Medikamente analysieren, um zu sehen, ob das Gleiche bei Menschen passiert. Dann können wir Empfehlungen aussprechen, welche Medikamente bei welchen Patienten nicht eingesetzt werden sollten“, so Paula.

DOI 10.1038/s41598-022-19583-w

Quelle: Fundação de Amparo à Pesquisa do Estado de São Paulo